Gastkommentar

Der Islam im Kreuzfeuer der Regierung

(c) Peter Kufner
  • Drucken

Der Umgang der Regierenden mit Muslimen ist skandalös. Die „Islam-Landkarte“ ist religionspolitisch untragbar – und muss weg.

Die neue digitale „Islam-Landkarte“ stimmt nachdenklich. Sie taugt als Sittenbild der religionspolitischen Lage, nicht aber als informativer Überblick über muslimische Einrichtungen. Das Projekt fügt sich in eine Reihe religionspolitischer Entscheidungen, die Zweifel aufkommen lassen an der weltanschaulichen Neutralität des Staates und seiner Regierungsorgane, am etablierten Kooperationsmodell zwischen Staat und Religionsgemeinschaften sowie an der Ernsthaftigkeit, den Islam als Teil österreichischer Religionskultur zu betrachten.

Gastkommentare und Beiträge von externen Autoren müssen nicht der Meinung der Redaktion entsprechen.

>>> Mehr aus der Rubrik „Gastkommentare“

Integrationsministerin Susanne Raab zeigt erneut, wie wenig ihr an Integration und Religion liegt (seit dem Regierungsprogramm ist Religion ein Integrationsproblem). Das Bemühen um eine Religionspolitik, die der Sicherung des sozialen Friedens dient, die um das Recht positiver Religionsfreiheit weiß und an der Stärkung von religiösen Minderheitenrechten arbeitet, ist seit längerer Zeit kaum mehr erkennbar.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.