Coronavirus

WHO-Notfallzulassung für chinesisches Covid-19-Vakzin von Sinovac

CoronaVac ist der Markenname des Covid-Impfstoffs der chinesischen Firma Sinovac, der auch in Thailand bereits zum Einsatz kommt.
CoronaVac ist der Markenname des Covid-Impfstoffs der chinesischen Firma Sinovac, der auch in Thailand bereits zum Einsatz kommt.APA/AFP/LILLIAN SUWANRUMPHA
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Der Impfstoff entspreche den internationalen Standards, erklärt die Weltgesundheitsbehörde. Für eine mögliche Zulassung in Österreich bzw. der EU ist aber eine Entscheidung der EMA ausschlaggebend.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat eine Notfallzulassung für das Corona-Vakzin des chinesischen Herstellers Sinovac erteilt. Der Impfstoff entspreche in seiner Wirksamkeit, Sicherheit und Herstellung den internationalen Standards, teilte die Organisation am Dienstag in Genf mit. Eine Immunisierung erfordert zwei Impf-Dosen im Abstand von zwei bis vier Wochen.

China hat nach offiziellen Angaben bereits mehr als 200 Millionen Dosen Impfstoffe im eigenen Land verabreicht, darunter von Sinopharm, Sinovac und von anderen heimischen Herstellern. Mehr als 100 Millionen Dosen seien ins Ausland geliefert worden. Genannt werden rund 80 Länder und drei internationale Organisationen. Peking machte keine Angaben darüber, ob der Impfstoff gratis oder zu reduzierten Preisen abgegeben wurde.

Eine WHO-Notfallzulassung (EUL - Emergency Use Listing) gibt es außer für Sinopharm und Sinovac aus China bereits für die Corona-Impfstoffe von BioNTech/Pfizer, AstraZeneca, Janssen/Johnson & Johnson und Moderna. Weitere Impfstoffe, darunter der russische Stoff Sputnik V und das Mittel des US-Konzerns Novavax, werden noch geprüft.

Für die EU, die USA und andere Länder mit Regulierungsbehörden hat die Notfallzulassung der WHO keine Bedeutung. Sie prüfen Wirkstoffe selbst und entscheiden über eine Zulassung. Aber Länder, die keine Kapazitäten für eigene wissenschaftlichen Prüfungen haben, nutzen die WHO-Qualitätsprüfung als Grundlage für ihre eigene Zulassung.

(APA/AFP)

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