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Alfred Stern macht aus der OMV einen Chemiekonzern

CEO Alfred Stern Borealis Wien by Akos Burg
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Der OMV-Aufsichtsrat kürte Alfred Stern zum neuen OMV-Chef. Er folgt Rainer Seele und muss einen von internen Kämpfen zerrütteten Konzern wieder auf Kurs bringen. Sein Weg an die Spitze war auffällig politisch unauffällig.

Die vergangenen Wochen waren für die OMV nicht einfach, für Beobachter allerdings aufschlussreich. Das Ergebnis gibt Hoffnung, dass im größten Industriekonzern des Landes weiterhin Kompetenz mehr Gewicht hat als Klinkenputzen bei Politikern. Dienstagabend kürte der Aufsichtsrat den Steirer Alfred Stern zum neuen OMV-Chef. Er wird ab 1. September den Transformationsprozess der OMV vom Öl- hin zum Chemiekonzern nicht nur fortsetzen, sondern wohl forcieren.

Stern war bis vor Kurzem an der Spitze der OMV-Tochter Borealis. Der Petrochemiekonzern wird somit in absehbarer Zeit zum Flaggschiff der OMV-Flotte avancieren und den künftigen Kurs bestimmen. Einen Kurs, den der scheidende OMV-Chef, Rainer Seele, eingeschlagen, wenn auch nicht mit letzter Konsequenz vorangetrieben hat. Und dennoch ist diese Personalentscheidung letzten Endes auch eine Bestätigung der Ära Seele. Er hat die OMV auf Vordermann gebracht, hat sie bei hohem Wellengang auf Kurs gehalten und profitabler gemacht. Der Wert der OMV-Aktie hat sich nach dem Dämpfer zu Beginn der Pandemie mehr als verdoppelt und ist nicht mehr weit von den Höchstwerten früherer Jahre entfernt. So viel zu den wirtschaftlichen Aspekten dieser wichtigen Weichenstellung in der heimischen Industrie.

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