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Deutsches Kartellamt prüft erneut Vonovia-Angebot

FILE PHOTO: New Vonovia headquarters in Bochum
FILE PHOTO: New Vonovia headquarters in BochumREUTERS
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Der deutsche Immobilienkonzern Vonovia will den Konkurrenten Deutsche Wohnen um 18 Milliarden Euro kaufen. Nun prüft das Bundeskartellamt die Übernahme.

Der deutsche Immobilienkonzern Vonovia treibt seine Pläne zur Übernahme des Konkurrenten Deutsche Wohnen voran. Vonovia meldete die Pläne für den Erwerb des Berliner Konzerns beim Bundeskartellamt zur Prüfung an, wie das Amt auf seiner Internetseite mitteilte. Die Wettbewerbshüter hatten im Jahr 2015 bereits einen ersten Versuch Vonovias, den kleineren Konkurrenten zu schlucken, geprüft und ohne Auflagen freigegeben.

Eine marktbeherrschende Stellung von Vonovia oder eine Beeinträchtigung des Wettbewerbs im Sinne des Kartellrechts sei durch die Übernahme nicht zu erwarten, hatten die Wettbewerbshüter damals entschieden. Der Übernahmeversuch scheiterte aber. Nun nimmt Vonovia einen neuen Anlauf, den Vorstand und Aufsichtsrat der Deutsche Wohnen unterstützen.

Vonovia bietet mehr als 18 Milliarden Euro

Vonovia bietet für die Nummer zwei auf dem deutschen Wohnungsmarkt mehr als 18 Milliarden Euro. Je Aktie will das Unternehmen 52 Euro zahlen. Einschließlich der Dividende für das Jahr 2020 winken den Anteilseignern des vor allem in Berlin vertretenen Unternehmens 53,03 Euro. Zusammen kommen die beiden einzigen Immobilienkonzerne im deutschen Leitindex DAX auf einen Börsenwert von rund 48 Milliarden Euro und auf mehr als 550.000 Wohnungen im Wert rund 80 Milliarden Euro. In Österreich gehören die Buwog und conwert zu Vonovia.

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