Russland

Karin Kneissl als Mitglied des Rosneft-Aufsichtsrats bestätigt

Archivbild von Karin Kneissl aus ihrer Zeit als Außenministerin im Jahr 2019 bei einer Pressekonferenz in Moskau.
Archivbild von Karin Kneissl aus ihrer Zeit als Außenministerin im Jahr 2019 bei einer Pressekonferenz in Moskau.APA/AFP/YURI KADOBNOV
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Die Ex-Außenministerin tritt am Freitag auch beim Wirtschaftsforum in St. Petersburg auf, wo auch Kanzler Kurz zugeschaltet sein wird.

Nachdem sie im März von der russischen Regierung nominiert worden war, ist die ehemalige österreichische Außenministerin Karin Kneissl am Dienstag offiziell als Aufsichtsratsmitglied im Ölkonzern Rosneft bestätigt worden. Dies erklärte der mehrheitlich in russischem Staatsbesitz stehende Konzern am Mittwoch in einer Aussendung.

Die Kür Kneissls war am Dienstag auf der alljährlichen Aktionsversammlung des Ölkonzerns vollzogen worden. Während sie erstmals als "unabhängige Direktorin" in den Rosneft-Aufsichtsrat einzieht, wurden prominente bisherige Mitglieder, darunter der deutsche Ex-Bundeskanzler Gerhard Schröder und Rosneft-CEO Igor Setschin, im Gremium bestätigt.

Kurz und Kneissl mit Gastauftritten

Parallel zu ihrem Aufsichtsratsposten setzt die Österreicherin in dieser Woche noch weitere Aktivitäten in Russland. Neben Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP), der sich am Freitag zur zentralen Diskussion des Internationalen Wirtschaftsforums in St. Petersburg (SPIEF) per Videokonferenz melden wird, nimmt Kneissl an einem weniger prominent besetzten Programmpunkt über Integrationsfragen in der Eurasischen Wirtschaftsunion teil. Laut Programmentwurf wird sie jedoch nicht direkt am Panel sitzen, sondern lediglich aus der ersten Reihe mitdiskutieren.

Wie bereits vor ihrer Regierungsfunktion war die ehemalige Politikerin zuletzt wieder als Autorin und Publizistin aktiv, insbesondere auch für das russische Staatsmedium Sputnik News Agency. In ihrer Zeit als parteifreie Außenministerin auf einem FPÖ-Ticket hatte sie 2018 und 2019 wiederholt Kontakt zum russischen Präsident Wladimir Putin, dessen Besuch bei ihrer Hochzeit in der Steiermark im Sommer 2018 auch für internationale Schlagzeilen sorgte.

(APA)

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