Leitartikel

Intendanten plaudern viel, Theater verweilen aber oft im Krisenmodus

imago images/Viennareport
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Die Bühnen sind wieder offen, aber sie könnten mehr tun. Offenbar lockt die Sommerpause. Danach werden wir allerlei geschobene Produktionen sehen.

Zu brutal!“, „Zu porno!“, „Zu pop!“, „Zu bürgerlich!“, Wiens Volkstheater sagt mit seiner neuesten Plakatkampagne den Kritikern den Kampf an, die die Bühne zuletzt wenig lieb hatten: eine lustige Idee. Allerdings wird es nicht von Rezensenten abhängen, ob das Volkstheater, dessen Zuschauerraum in den letzten Jahren immer mehr verkleinert wurde, endlich einmal voll ist, sondern vom Programm.

Das Theater wurde generalsaniert, mit Kay Voges regiert ein neuer Intendant. Bisher zeigte er seine Dortmunder Inszenierungen – und setzt auf Technik-Overkill. Vergreift sich Voges an Dichtern wie Thomas Bernhard oder Ernst Jandl? Oder prägt er einen neuen Stil? Das bleibt abzuwarten. Fürs Erste ist die VT-Saison am 6. Juni schon wieder zu Ende. Ein Glück: Die Festwochen helfen aus.

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