Sportpolitik

Eine Frau an der Spitze der Wintersportwelt

Sarah Lewis will FIS-Präsidentin werden.
Sarah Lewis will FIS-Präsidentin werden. [ Tom Traschel ]
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Heute wird der neue FIS-Präsident gewählt, der seit 1998 im Amt thronende Gian Franco Kasper tritt ab. Ein Quartett ringt um die Nachfolge, darunter die Britin Sarah Lewis. Sie hat beste Kontakte, ist jedoch Außenseiterin.

Wer denkt, nur Österreichs Skiverband sei eine Männerbastion, der irrt gewaltig. Frauen sind an der Spitze großer Sportverbände eine globale Seltenheit. Wer eine Präsidentin bei Weltsportverbänden sucht, ist schnell fertig. Mit Kate Caithness steht eine Schottin dem Curling-Verband vor. Im Triathlon geht jede Entscheidung über den Tisch der Spanierin Marisol Casado, 64. Seit Jahresbeginn ist die Schwedin Annika Sörenstam, 50, Präsidentin der Golfer. Sollte es der Britin Sarah Lewis, 56, heute beim virtuellen FIS-Kongress gelingen, das Gros der 135 Mitgliederverbände zu überzeugen, wären es vier.

In der seit 1924 währenden Historie der Fédération Internationale de Ski gibt es bislang nur vier Präsidenten. Amtsmüdigkeit ist in dieser Sektion eher ein Fremdwort. Seit 1951 ist der Job des FIS-Präsidenten zudem in Schweizer Hand: Auf Marc Hodler folgte 1998 Gian Franco Kasper.

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