Südamerikameisterschaft

Nicht einmal alle Brasilianer wollen Copa America spielen

Neymar beim Training
Neymar beim TrainingAPA/AFP/Brazilian Football Confe
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Einige Spieler der Selecao wollen das Turnier in der von Corona gebeutelten Heimat lieber auslassen und sprachen beim Verbandspräsidenten vor.

In der brasilianischen Fußball-Nationalmannschaft um Superstar Neymar gibt es offenbar eine Debatte um die Teilnahme an der Copa America im eigenen Land. Trainer Tite berichtete nach Angaben der US-Nachrichtenagentur AP am Donnerstag (Ortszeit) bei einer Pressekonferenz von einer Unterredung einiger Spieler mit Verbandspräsident Rogerio Caboclo.

"Sie haben eine Meinung und haben sie dem Präsidenten offengelegt", sagte Tite demnach, als er gefragt wurde, ob Spieler um Erlaubnis gebeten hätten, das in weniger als zwei Wochen beginnende und kurzfristig nach Brasilien verlegte Turnier auslassen zu dürfen. "Sie werden sie der Öffentlichkeit zu angemessener Zeit offenlegen. Deswegen ist unser Kapitän Casemiro nicht da heute."

Brasilien trifft in der WM-Qualifikation am Freitag auf Ecuador und am Dienstag auf Paraguay. Danach wollen sich die Spieler, die seit der Verlegung der Copa nicht öffentlich gesprochen haben, wohl äußern.

Die Conmebol hatte am Montag nach dem Aus von Kolumbien und Argentinien als Ausrichter zwei Wochen vor dem Turnierstart Brasilien als neuen Gastgeber bekanntgegeben. Die Verlegung sorgt seither für Kritik. Brasilien ist besonders stark von der Coronavirus-Pandemie betroffen. Bisher haben sich im größten Land Lateinamerikas mehr als 16,5 Millionen Menschen nachweislich infiziert, über 460.000 Menschen sind im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben.

(APA/dpa)

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