Migration

Slowenien und Italien führen wieder gemischte Grenzpatrouillen ein

Wiederaufnahme des gemeinsamen Grenzschutzes zur Bekämpfung von irregulärer Migration voraussichtlich binnen eines Monats.

Slowenien und Italien werden an der gemeinsamen Grenze demnächst wieder gemischte Patrouillen zur Bekämpfung der irregulären Migration einsetzen. Das kündigten die Innenminister beider Länder, Ales Hojs und Luciana Lamorgese, am Freitag bei einem Treffen in Slowenien an, wie die Nachrichtenagentur STA berichtete.

Der slowenische Innenminister rechnet damit, dass die slowenisch-italienischen Polizeieinheiten innerhalb eines Monats die Grenze wieder gemeinsam bewachen werden. Sie werden von moderner Technologie, darunter Drohnen, unterstützt, sagte Hojs. Wo genau die Patrouillen aktiv sein werden, muss noch vereinbart werden. Lamorgese geht allerdings davon aus, dass die meisten Aktivitäten in der Umgebung von Triest und Udine stattfinden werden, da dort auch der Großteil der illegalen Migranten gefasst werde, meldete die STA.

Slowenien und Italien haben die gemischten Patrouillen, die vor allem als ein wichtiges Signal an die Schlepper gesehen werden, erstmals im Sommer 2019 eingeführt. Mit dem Beginn der Corona-Pandemie wurden sie laut früheren Medienberichten im Frühjahr 2020 eingestellt.

Lamorgese und Hojs sprachen auch über Sloweniens EU-Ratsvorsitz, der am 1. Juli beginnt. Die italienische Innenministerin bekräftigte Italiens Forderung nach einem strukturierten EU-Umverteilungssystem für Migranten, die nach Seefahrten in Süditalien eintreffen.

(APA)

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