Gewalt

Bürgermeisterkandidat vor Mega-Wahl in Mexiko erschossen

Im Wahlkampf wurden bereits Dutzende Kandidaten getötet. Am Sonntag geht es um die Neubesetzung von mehr als 20.000 Posten.

Wenige Stunden vor der Parlaments- und Kommunalwahl in Mexiko ist im Osten des Landes ein weiterer Kandidat getötet worden. René Tovar Tovar sei im Bundesstaat Veracruz erschossen worden, berichtete die Zeitung "Milenio" am Samstag. Der Lokalpolitiker von der Partei Movimiento Ciudadano bewarb sich bei der Wahl am Sonntag für das Amt des Bürgermeisters in der Ortschaft Cazones de Herrera.

"Wir verurteilen diesen schrecklichen Mord an unserem Kandidaten", schrieb der örtliche Parteichef Sergio Gil Rullán auf Twitter. "Wir rufen die Regierung auf, ihre Arbeit zu erledigen und Frieden und Sicherheit zu garantieren."

Bei der Wahl am Sonntag werden mehr als 20.000 Posten vergeben. Alle Parlamentarier der Abgeordnetenkammer werden neu gewählt sowie 15 der 31 Gouverneure. Zudem werden zahlreiche Ämter auf regionaler und lokaler Ebene neu besetzt. Im Wahlkampf wurden bereits Dutzende Kandidaten sowie Angehörige und Mitarbeiter getötet. Hinter den Anschlägen stehen meist kriminelle Gruppen oder politische Konkurrenten.

(APA/dpa)

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