Lokalkritik

Unter 20 Euro: Ramen Makotoya

Ramen Makotoya
Ramen Makotoya(c) Alexander Zhan
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Hinter der Uni Wien hat mit dem Ramen Makotoya der erste Wien-Standort eines japanischen Franchise-Unternehmen eröffnet. Durchaus zu empfehlen.

Zugegeben, das Timing könnte besser sein. Denn endlich ist der Übergang vom Herbst in den Sommer gelungen, komme ich mit einer heißen Suppe daher. Aber einerseits lassen sich Suppen auch gut im Sommer essen. Und andererseits soll es auch vorkommen, dass der Sommer vom Sommer Pause macht.

Insofern passt dieser Lokaltipp vielleicht doch. Und wenn nicht: Hier gibt es vor allem, aber nicht nur japanische Suppen. In die Reichsratsstraße hinter der Uni Wien ist nämlich ein kleines Franchise-Lokal der japanischen Kette Ramen Makotoya eingezogen, die ihren Ursprung in Osaka hat.

Im vorderen Bereich kommt sogar ein bisschen Bar-Feeling auf, weil man an hohen Tischen sitzen kann, die vom Nachbartisch mit Plexiglaswänden getrennt werden. Ähnliches gilt auch für die Bar selbst, an der man hier ebenso Platz nehmen kann.

Das Service ist schnell und sehr freundlich. Die Karte steht schon am Tisch und ist übersichtlich. Es gibt ein paar Vorspeisen, wie sehr gute gebratene Teigtaschen Gyoza mit Schweinefleisch und Chinakohl (6,50 Euro) oder aber einen überaus köstlichen und erfrischenden Wakame, also Seetang-Salat, mit Gurken, Paradeisern und gerösteten Seetang (4,50 Euro), der übrigens auch ausgezeichnet zum Sommer passt. Die Suppen sind egal bei welchem Wetter ebenso sehr zu empfehlen. Sollte man jemals wieder nächtens um die Häuser ziehen dürfen, bietet sich am nächsten Tag eine Gyujan Ramen an (13,50 Euro). Die Rinderknochenbrühe mit sehr zartem mariniertem Schweinebauch, Ei, Sojasprossen, Jungzwiebeln, Pilzen und Nudeln gibt Kraft und ist genau das, was man nach einem Dauerherbst brauchen kann. Es gibt auch Hühnerknochenbrühen oder vegane Suppen. Wer doch keine Lust auf Suppe hat, ist bei der Kategorie Don richtig, die man auch als Bowl übersetzen könnte. Okayo Don mit gebratenem Hühnerfleisch, Ei und Reis (10,50 Euro) macht durchaus etwas her. Dazu gibt es gute hausgemachte Limonaden, japanisches oder österreichisches Bier und diverse Spritzweine.

Ramen Makotoya: Reichsratsstraße 11, 1010 Wien, täglich 11.30–22 Uhr, ✆ 01/402 89 03, www.ramen-makotoya.at

www.diepresse.com/essen

("Die Presse", Print-Ausgabe, 06.06.2021)

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