Gastkommentar

Aufsichtsrat sollte allzu schöne Berichte erkennen

Vor rund einem Jahr wurde das Ausmaß der Skandalfälle Wirecard und Commerzialbank sichtbar.
Vor rund einem Jahr wurde das Ausmaß der Skandalfälle Wirecard und Commerzialbank sichtbar.APA/ROBERT JAEGER
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Ein Jahr nach Wirecard und Commerzialbank: Bestehende Regeln sind mit Sinn und Leben zu erfüllen.

Wien. Vor rund einem Jahr wurde das Ausmaß der Skandalfälle Wirecard und Commerzialbank sichtbar. Die Fälle haben viel gemeinsam; wie es scheint, gab es bei einer Vielzahl von Institutionen Defizite bei den Aufsichtspflichten. Ins Auge springen Mängel bei oder völlige Absenz von Interner Revision, Prüfungsausschuss, Aufsichtsrat, Abschlussprüfer und der jeweiligen Finanzmarktaufsicht. Während in Deutschland eine eingehende Fehleranalyse in ein großes rechtspolitisches Vorhaben mündet, wird in Österreich hingegen die Diskussion nach dem Florianiprinzip geführt: Verantwortlich sind jeweils die anderen!

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Nimmt man nun die Diskussion auch in Österreich auf, zeigt sich: Es geht nicht um neue Regelungen, vielmehr sind bestehende Regelungen einfach mit Sinn und Leben zu füllen. Drei große Themen möchten wir betonen, die wesentlich zu einer guten Aufsicht beitragen, nämlich 1) ein eigenständiger Aufsichtsrat, 2) ein funktionierender Informationsaustausch und 3) eine starke Abschlussprüfung.

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