Anlegerfehler

Langeweile kann für Anleger gefährlich sein

Nicht nur Angst und Gier können zu Fehlentscheidungen führen, auch Langeweile.
Nicht nur Angst und Gier können zu Fehlentscheidungen führen, auch Langeweile.(c) imago images/piyato
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Die eigene Psyche verhindert mitunter, dass Anleger Gewinne erzielen. Nicht nur Angst und Gier können zu Fehlentscheidungen führen, auch Langeweile. Und Informationen können eine verzerrte Wahrnehmung unterstützen.

Fragt man Menschen mit mehr als 20 Jahren Börsenerfahrung nach ihren größten Anlegerfehlern, verweisen nahezu alle auf die Dotcom-Blase. Um die Jahrtausendwende hatte die (durchaus richtige) Annahme, dass das Internet die Welt verändern werde, die Kurse von innovativen wie dubiosen Internetfirmen gleichermaßen in gefährliche Höhen getrieben. Hinweise auf die extrem hohen Bewertungen von Aktien tat man ab mit dem Argument, dass diesmal alles anders wäre, denn die Zeiten hätten sich ja wirklich geändert.

Selbstüberschätzung war weit verbreitet: Wer in Technologieaktien investiert hatte und auf hohen Buchgewinnen saß, schrieb das dem eigenen Investmentgenie zu. Und er wollte noch höhere Gewinne erzielen. Wer noch keine solchen Aktien hatte, wurde von der Angst erfasst, etwas zu versäumen. Wenn Freunde und Bekannte von noch höheren Gewinnen berichteten, als man selbst erzielt hatte, wollte man sie übertrumpfen.

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