Am Sonntagabend wurde Vizekanzler Werner Kogler wegen des Umgang seines Koalitionspartners mit der Justiz wiederholt nach einer roten Linie gefragt. Was ihn sichtlich ärgerte.
Das Publikwerden einer größeren Menge von Chats zieht seine Kreise. Große, politische Kreise, aber auch kleine, fantasiebeflügelte. So kann es passieren, dass man wegen der Dominanz des Themas nolens volens die Handy-Kommunikation mancher Politiker imaginiert. Und sich etwa bei der FPÖ in den vergangenen Tagen fragt, welche Emoticons wohl Herbert Kickl verwendet. Leicht umsetzbar für fantasiebegabte Geister auch die Frage, was der Landesshauptmann des Burgenlands durch den Äther schickt, wenn Pamela Rendi-Wagner im Fernsehen zu sehen ist. Oder, weil Metaebenen immer reizvoll sind: Wie sieht wohl der Chat von Neos-Politikern über die Frage der Veröffentlichung von Chats anderer aus?