Nach der nächtlichen Eskalation am Karlsplatz berät die Stadt über geeignete Regelungen und neue Plätze für junge Leute. Heute gibt es dazu einen runden Tisch mit Vertretern der Verwaltung, der Politik und der Polizei.
In der Nacht auf Samstag lief die Situation am Karlsplatz aus dem Ruder. Einmal mehr war der Resselpark vor der Karlskirche einer der großen Treffpunkte für junge Leute. Es wurde ähnlich wie am Donaukanal oder am Maria-Theresien-Platz gefeiert, getrunken und zu Musik aus mitgebrachten Lautsprecherboxen getanzt. Als einige Leute – laut Exekutive – betrunken auf Statuen kletterten, begann ein Polizeieinsatz, der das Ganze beendete. Für die Nacht auf Sonntag galt für den Resselpark ein Platzverbot. Wegen „Gefahr für Leben oder Gesundheit mehrerer Menschen“.
Wie kann es künftig mit Partys im öffentlichen Raum weitergehen?
Dass sich die junge Wiener Bevölkerung aus Mangel an Alternativen im öffentlichen Raum trifft, wird sich in den nächsten Wochen nicht ändern. Die Stadt Wien stellt dies vor eine Herausforderung, denn gewalttätige Szenen wie jene am Karlsplatz will man künftig vermeiden. Neos-Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr (er hat unter anderem die Jugend-Agenden inne) plädiert für Verständnis für die Jugendlichen, sie bräuchten mehr öffentliche Räume zum Aufhalten und nicht weniger.