Wohnimmobilien erleben den größten Preisanstieg seit der Eurokrise. Immer mehr entkoppeln sich die Preise von fundamentalen Daten. Experten warnen vor einer Überhitzung.
Im Berliner „Tatort“ wurde für eine leistbare Wohnung sogar getötet. Ein Szenario, in das sich auch wohl so mancher Österreicher gut einfühlen kann. Denn die Preise für Wohnimmobilien klettern unaufhaltsam – aber schon lange nicht mehr so heftig wie jetzt. Im ersten Quartal dieses Jahres stiegen die Wohnimmobilienpreise um 12,3 Prozent gegenüber dem Vorquartal. Einen derartigen Preissprung erlebten wir zuletzt 2012, zeigen die Daten der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB).
Damals steckten viele ihr Geld nach der Finanz- und Wirtschaftskrise in Sachwerte. Seither blickt man auf eine zunehmende Verflechtung zwischen Finanz- und Immobiliensektor. Als die Europäische Zentralbank den Leitzins 2016 auf null setzte, wurde die Investition aus Beton und Stahl noch attraktiver.