Petition

Ganztagsschulen: Eltern kämpfen gegen Ungleichbehandlung

Clemens Fabry
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Seit September sind verschränkte Schulen gratis, offene aber nicht. Isabella Strnad hat nun eine Petition im Gemeinderat eingereicht.

Wien. „Es ist einfach eine Ungerechtigkeit“, sagt Martina Amon-Kieslinger. Ihre zwei Kinder besuchen die Volksschule Prießnitzgasse in Wien Floridsdorf – und anders als die Eltern der Kinder im nahe gelegenen Campus muss sie für die ganztägige Betreuung ihrer Kinder bezahlen. Sie hat daher die Petition unterschrieben, die sich für die finanzielle Gleichstellung aller ganztägigen Schultypen in Wien einsetzt – und auch selbst Unterschriften dafür gesammelt.

Es ist ein Thema, das zahlreiche Eltern bewegt: Vergangenes Jahr hat die damals noch rot-grüne Wiener Stadtregierung beschlossen, dass verschränkte Ganztagsschulen – in denen sich Unterricht und Freizeit im Verlauf des Tages abwechseln – gratis sind. Seit September zahlen Eltern an diesen bisher 70 Schulen in Wien keine Beiträge für die Nachmittagsbetreuung. An sogenannten offenen Volksschulen – an denen nachmittags Betreuung angeboten wird, die aber nicht verpflichtend ist – sind dagegen (je nach Einkommen der Eltern) rund 2000 Euro pro Jahr an Beiträgen fällig.

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