Wir sprachen mit Omega-Chef Raynald Aeschlimann über seine privaten Erfahrungen mit der Pandemie, die verschobene James-Bond-Premiere und Österreich als Uhrenmarkt.
Sie sind seit 25 Jahren für Omega tätig: Haben Sie schon schwierigere Zeiten erlebt als die der Pandemie?
Was das Geschäft wie auch das Menschliche betrifft, ist das natürlich eine einmalige Geschichte, die ja noch nicht einmal zu Ende ist. Auf der anderen Seite, und das muss man auch sagen, war die Welt nie wirklich ganz ruhig. Die oberste Priorität im vergangenen Jahr hieß, auf unsere Leute achtzugeben, sich um sie zu kümmern. Vergessen Sie nicht, zeitweise hielten 50 von 160 Boutiquen geschlossen. Die meisten unserer Angestellten sind noch dazu im Ausland tätig. Da war jeden Morgen etwas los, egal ob in Indien oder sonst wo. All diese Angestellten sehe ich als Menschen und nicht als Maschinen. Es bedurfte schon einer ganz besonderen Auseinandersetzung mit ihren vielfältigen Problemen. Da ist ja auch viel Angst im Spiel. Es war ein Jahr mit vielen Emotionen, aber als guter Manager benötigt man einen positiven Blick. In jeder Hinsicht.