1. Platz:

Bewerbungsprozess mit digitaler Unterstützung

Digitalisierung im Recruiting spart Zeit und Aufwand, wie das VR-Assessment KOIA von PwC zeigt.

Platz eins in der Kategorie Transformation geht an das Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmen PwC Österreich – für seine bahnbrechende Human-Resources-Lösung, ein VR-Personality-Assessment namens KOIA, mit der Unternehmen erstmals digital und mithilfe von Virtual Reality (VR) ermitteln können, ob die Persönlichkeit der Bewerber zur Unternehmenskultur passt.

„Mit unserem VR-Assessment KOIA testen wir einen ganz neuen Weg in der Transformation von Recruiting-Prozessen: Wir nutzen Immersive Technology als Tool, um den Bewerbungsprozess bei PwC zu digitalisieren“, sagt Gerald Dipplinger, Tax Technology Partner PwC – entwickelt hat er das System zusammen mit seinen Kolleginnen Sophie Melzer, Associate People & Organisation, sowie Brigitte Schrampf und Gersa Tome, beide als Associates Tax Technology beim Prüfungs- und Beratungsunternehmen tätig. KOIA ermöglicht Bewerbern, die Werte des Unternehmens bereits vor dem Eintritt genauer kennenzulernen und so im Vorfeld abzuschätzen, ob das Unternehmen zu den eigenen Werten passt. Zugleich trägt die Lösung dazu bei, passende Kandidaten in Zusammenhang mit den Unternehmenswerten zu erreichen, das reduziert Kosten, Zeit und Fluktuation.

Mehrwert für beide Seiten schaffen

Die Entwicklung war besonders aufwendig, wie Dipplinger erzählt: „Zuallererst mussten wir herausfinden, bei welcher unserer Herausforderungen im Recruitingprozess VR helfen kann, einen Mehrwert für Bewerber und Unternehmen zu schaffen. Nachdem wir davon überzeugt waren, VR im Recruitingprozess einzusetzen, mussten wir sicherstellen, dass wir die richtigen Tools wie Headsets, VR-fähige Laptops und auch Mitarbeiter haben, um eine solche Lösung zu entwickeln.“ Die Interdisziplinarität des Projekts war der Schlüssel zum Erfolg: Nicht nur IT-Experten wie VR-Entwickler und UI-Designer waren bei KOIA im Einsatz, sondern auch Recruiting-Experten – und zwei Psychologinnen.

Einstellung wichtiger als Skills

Denn ganz nach dem PwC-Motto „Hire for attitude, not for skills“ dient KOIA weniger der Effizienzsteigerung im Recruitingprozess als vielmehr der Qualitätssteigerung und der Verbesserung des richtigen „Fits“ zwischen den Werten der zukünftigen Mitarbeiter und denen des Unternehmens. Es ist vor allem für die Kandidaten wichtig, frühzeitig herauszufinden, ob die Werte des Unternehmens zum eigenen Profil passen. Darüber hinaus erhalten die Bewerber unabhängig von der finalen Entscheidung ein umfassendes Persönlichkeitsprofil, was einen Mehrwert im Berufsleben und in der Ermittlung des richtigen Einsatzgebietes darstellt. Weil die Technologie die Emotionen messbar macht, ermöglicht KOIA den Blick auf eine weitere Facette der Persönlichkeit des Bewerbers, aber auch des Unternehmens – dadurch wird Subjektivität in der Entscheidungsfindung auf Unternehmensseite reduziert und gleichzeitig die Basis für die Entscheidung des Bewerbers gestärkt. Der Bewerber erhält so ein umfassendes und ganzheitliches Bild des Unternehmens.

KOIA stellt somit für beide Seiten eine gute Grundlage für den weiteren Prozess dar. Besonders spannend an KOIA: Es bietet die Möglichkeit, Tests erlebbarer zu machen und den Bewerbungsprozess mit einer einzigartigen Erfahrung in VR zu bereichern – und so in Folge auch das Employer Branding zu stärken.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 10.06.2021)

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