Ein Treffen der Mächtigen in Cornwall, das Baby-Girl Lilibet und ihre Namenspatronin, die Queen: Ein Stoff mit allen Ingredienzien für eine Schmonzette.
Inwieweit die Doppelstaatsbürgerin Lilibet Diana Mountbatten-Windsor die Beziehungen zwischen den Vereinigten Staaten und dem Vereinigten Königreich – und zwischen ihren Eltern im kalifornischen Exil und dem Königshaus – fördern wird, können eine Woche nach der Geburt der Prinzessin in spe allenfalls die Astrologen und royalen Auguren sagen. Dass die Kleine dereinst im lässigen Westcoast-English „Lil“ – im Übrigen die Kurzform von „little“ – oder Lili gerufen werden wird, dazu bedarf es keines Horoskops.
Ein Stoff, prädestiniert für eine Rosamunde-Pilcher-Schmonzette. Für den Trip des US-Präsidenten nach Cornwall eignet sich das kalifornische Baby-Girl jedenfalls hervorragend als Small-Talk-Thema. Sollte zwischen Boris Johnson und dem „Herzens-Iren“ Joe Biden das Thema auf die Streitfrage Irland kommen, wäre Lilibet für Jung-Papa Boris gewiss die rechte Ablenkung.
Bei der Audienz von „Uncle Joe“ bei der Queen ist Baby-Talk, von Opa zur Uroma, Pflicht. Zu deren 70. Thronjubiläum im kommenden Jahr – spätestens zum 100er anno 2026 – wird Lilibet ihrer Grand-Granny und Namenspatronin, Opa Charlie, Onkel Will und Tante Katie im pittoresken Ambiente von Windsor Castle ein Küsschen auf die Wange drücken – ganz Rosamunde-Pilcher-mäßig. Und Hollywood-mäßig wäre auch die nächste Staffel von „The Crown“ gesichert.