Von Lueger bis Omofuma: Kritische Spurensuche in Wien

Alina Strmljan und Simon Inou vor dem Omofuma-Gedenkstein neben dem MQ.
Alina Strmljan und Simon Inou vor dem Omofuma-Gedenkstein neben dem MQ. Die Presse/Clemens Fabry
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In der Reihe „Facing History“ des Wien Museums hinterfragt Alina Strmljan umstrittene Denkmäler. Simon Inou zeigt Orte schwarzen Widerstands.

Es ist ein Gedenkstein, an dem man oft einfach vorbeigeht. Und gleichzeitig, meint Alina Strmljan, auch ein erschütterndes Monument: der Marcus-Omofuma-Stein am Platz der Menschenrechte neben dem Museumsquartier. Entstanden ist er einst aus einer Intervention – Bildhauerin Ulrike Truger schuf ihn 2003, um an Marcus Omofuma zu erinnern, der 1999 bei seiner Abschiebung starb, nachdem er an den Flugzeugsitz geschnürt und geknebelt worden war.

Auf eigene Kosten und ohne Genehmigung stellte sie den Gedenkstein damals erst vor die Staatsoper, bis er schließlich den Segen der Stadt und seinen heutigen Platz bekam. Der Stein spielt auch eine zentrale Rolle in Alina Strmljans Stadterkundung „Eingreifen – angreifen“, in der sie am 25. Juni Interventionen an Denkmälern und umkämpfte Erinnerung zeigen will.

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