Analyse

Wer soll Österreichs Tore schießen?

EURO 2020: TRAINING DES OeFB-TEAMS IN SEEFELD
EURO 2020: TRAINING DES OeFB-TEAMS IN SEEFELDAPA/ROBERT JAEGER
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Die Offensive stockt, seit mittlerweile drei Spielen hat das ÖFB–Team nicht getroffen. Eine gewisse Abhängigkeit von Marko Arnautović zeigt sich auf dem Rasen wie in den Statistiken.

Österreichs Fußball-Nationalteam hat ein Problem. Wahrscheinlich sogar mehrere, aber vor allem eines machte sich in den vergangenen Spielen doch deutlich bemerkbar: Das Toreschießen will seit 316 Minuten nicht gelingen. Der letzte erfolgreiche Abschluss gelang Saša Kalajdžić im Heimspiel gegen die Färöer am 28. März. In den folgenden Partien gegen Dänemark (0:4), England (0:1) und Slowakei (0:0) herrschte Flaute im Angriff. Österreich fliegt keinesfalls mit einer Überdosis an Selbstvertrauen nach Bukarest, wo am Sonntag (18 Uhr, live ORF 1) das EM-Auftaktspiel gegen Nordmazedonien ansteht.

Die ÖFB-Auswahl nimmt zum dritten Mal nach 2008 und 2016 an einer Euro teil, das Problem des Toreschießens ist dabei ein altbekanntes. Bei der Heim-EM vor 13 Jahren gelang in drei Spielen nur ein Tor, Ivica Vastić traf in der 93. Minute vom Elfmeterpunkt zum 1:1 gegen Polen. Zur Verteidigung der Mannschaft des damaligen Teamchefs Josef Hickersberger ist festzuhalten, dass die Kader-Qualität längst nicht so hoch war, wie sie es heute ist oder auch 2016 bereits war. Roland Linz (Sporting Braga), Roman Kienast (Ham-Kam), Martin Harnik (Bremen) und Erwin Hoffer (Rapid) ergänzten den Angriff um den 38-jährigen Vastić – das Quartett blieb ohne Torerfolg.

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