Steuerpläne

Was bringt die globale Steuerreform?

Die Konzernbesteuerung soll treffsicherer werden.
Die Konzernbesteuerung soll treffsicherer werden.(c) Marin Goleminov
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Internetgiganten sollen dort Steuern zahlen, wo ihre Umsätze anfallen, und eine globale Mindeststeuer soll die Flucht in Steueroasen sinnlos machen. Darauf haben sich die G-7-Länder verständigt. Aber was bedeutet das konkret?

Wien. Große multinationale Konzerne, vor allem die Googles und Amazons dieser Welt, sollen treffsicherer besteuert werden. Das ist die Idee hinter der sogenannten „globalen Steuerreform“, die mit der Einigung der G-7-Länder in der Vorwoche eingeläutet worden ist. Die Rede ist dabei auch immer wieder von einer Digitalsteuer – obwohl das den Kern der Sache nicht wirklich trifft. Aber was kommt da auf die Unternehmen zu? Wird auch Österreich betroffen sein? Und um welche Zeithorizonte geht es? „Die „Presse“ sprach darüber mit Steuerrechtsexperten.

Worum geht es bei der globalen Steuerreform?

„Es gibt dabei zwei Themen: eine Neuordnung der Besteuerungsrechte und ein Mindestbesteuerungskonzept“, erklärt Katharina Kubik, Rechtsanwältin bei Freshfields Bruckhaus Deringer. Konkret sollen die weltweit profitabelsten Unternehmen, zu denen vor allem Internetgiganten wie Google oder Amazon zählen, nicht nur am Firmensitz besteuert werden, sondern überall, wo sie Umsätze machen. Gelten soll das für Unternehmen mit mehr als zehn Prozent Umsatzrentabilität, wobei dann 20 Prozent vom „Übergewinn“, der jenseits dieser Schwelle anfällt, auf alle Länder verteilt werden sollen, in denen die Umsätze erzielt werden.

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