Geld

Privates Vermögen der Österreicher auf Rekordhoch gewachsen

(c) www.BilderBox.com (www.BilderBox.com)
  • Drucken

Das Finanzvermögen der Österreicher wuchs trotz der Coronakrise um fünf Prozent auf 2,4 Billionen Euro. Mehr als ein Drittel des heimischen Vermögens liegt in Aktien und Fonds.

Das vergangene Jahr hat viele Menschen auch wirtschaftlich vor enorme Herausforderungen gestellt, das sollte man freilich nicht vergessen. Die Vermögenswerte der Österreicher sind 2020 aber auf einen Rekordwert geklettert. Das zeigt der aktuelle „Global Wealth Report“ des Beratungsunternehmens Boston Consulting Group (BCG), der am Donnerstag veröffentlicht wurde. Der weltweite Zuwachs beim globalen Vermögen sei entgegen vieler Erwartungen "überraschend stark" angestiegen.

Das gilt auch für Österreich: Das private Finanzvermögen der Österreicher wuchs um rund fünf Prozent auf eine Billionen US-Dollar (820 Milliarden Euro). Auch das Sachvermögen – darunter fallen im vergangenen Jahr überproportional viele Immobilienkäufe – stieg um 3,3 Prozent auf 2,1 Billionen Dollar (1,8 Billionen Euro). Abzüglich der Schulden von 0,2 Billionen US-Dollar (160 Milliarden Euro) besitzen private Haushalte in Österreich also 2,9 Billionen US-Dollar (2,4 Billionen Euro). Das entspricht mehr als dem Zehnfachen der österreichischen Staatsausgaben 2020.

Österreicher bei Anlage weniger konservativ als erwartet

Die Österreicher halten 35 Prozent ihres Vermögens in Aktien und Investmentfonds. Damit liegen sie neun Prozentpunkte über dem Durchschnitt Westeuropas. „Entgegen der vorherrschenden Meinung zeigt sich, dass die Österreicher offen für neue Anlageformen sind“, sagt Studienautorin und BCG-Partnerin Anna Zakrzewski. Dennoch werden nach wie vor 40 Prozent des Privatvermögens hierzulande in Spareinlagen oder Bargeld gehalten. Das sind rund zehn Prozentpunkte mehr als der Durchschnitt in Westeuropa.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.