Die Freie Universität Berlin kam nach einer Prüfung zu dem Schluss, die ehemalige Familienministerin habe ihren Doktortitel durch „Täuschung“ erworben.
Wegen Plagiaten in ihrer Dissertationsschrift verliert die frühere deutsche Familienministerin Franziska Giffey ihren Doktortitel. Wie die Freie Universität Berlin am Donnerstag mitteilte, fasste das Hochschulpräsidium "nach umfassender Beratung einstimmig" den Beschluss, der 43-jährigen Sozialdemokratin den Doktor zu entziehen.
Zur Begründung hieß es, der Titel sei durch "Täuschung über die Eigenständigkeit ihrer wissenschaftlichen Leistung" erworben worden.
Giffey war bereits im Mai wegen der Affäre als Familienministerin zurückgetreten, ihr folgte die Rechtsanwältin Christine Lambrecht. Trotz der Affäre wurde Giffey als Spitzenkandidatin für die Berliner SPD bei der Parlamentswahl im kommenden Herbst nominiert.