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Grüner Pass: Ein Start mit Komplikationen

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GERMANY-HEALTH-VIRUS-TRANSPORTAPA/AFP/CHRISTOF STACHE
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Seit Donnerstag gibt es nun also eine erste Version des Grünen Passes – nur für Getestete und Genesene, und ganz simpel zu handhaben ist das System auch für diese (noch) nicht.

Nun ist er also da, der Grüne Pass – zumindest ein bisschen oder: in einer Erstversion. Eigentlich sollte es die Österreich-Variante längst geben, einst war der Start für den 4. Juni angekündigt, die EU-Version soll dann mit 1. Juli kommen. Aber seit heute, Donnerstag, gibt es jedenfalls die Möglichkeit, über dieses System nachzuweisen, dass man getestet oder genesen ist. Geimpft fehlt noch, schließlich sei alles kompliziert: Der Zugriff auf komplizierte Datenbanken, vor allem auch der Datenschutz, rechtfertigte Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) zuletzt die Verzögerung. Wie funktioniert die Zwischenlösung nun?

Wie kommt man zum Grünen Pass – und was ist auch beim Testen nun anders?

Auch hier ist einiges ziemlich kompliziert. Der elektronische Grüne Pass ist seit Donnerstag in Betrieb, das teilte das Gesundheitsministerium mit. Allerdings wie angekündigt nur für Getestete und Genesene, für Geimpfte soll es demnächst – spätestens aber mit 1. Juli so weit sein.
Aber auch bei Getesteten gab es zum Start einige Verwirrung: Schließlich steht seit gestern, Donnerstag, auf dem Test-Nachweis nun nicht mehr positiv oder negativ, sondern nachgewiesen oder nicht nachgewiesen. Das sorgte am Donnerstag zwar dafür, dass an manchen Orten Eintritts-Zertifikate nicht mehr anerkannt wurden, aber damit folgt Österreich dem internationalen Standard – schließlich sollen die Zertifikate ab Juli EU-weit anerkannt werden.

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