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Daniel Bachmann: Einen starken Torhüter braucht das Land

Watford-Keeper Daniel Bachmann erhielt Besuch.
Watford-Keeper Daniel Bachmann erhielt Besuch.(c) Alan Cozzi (Alan Cozzi)
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Ein sicherer Rückhalt ist für Österreich bei der EM unverzichtbar. Daniel Bachmann könnte dieser sein – oder fehlt es ihm auf der größten Bühne doch an Routine?

Am Ende entschied sich Franco Foda etwas früher als allgemein erwartet für seine Nummer eins. Daniel Bachmann und seine Mitbewerber, Alexander Schlager und Pavao Pervan, erfuhren am Vorabend des Testspiels gegen die Slowakei von den Überlegungen des Teamchefs. Bachmann, Torhüter beim englischen Premier-League-Aufsteiger Watford, hat den internen Dreikampf im Trainingslager gewonnen, er steht am Sonntag (18 Uhr, live ORF1) beim EM-Auftaktspiel gegen Nordmazedonien im Tor der Österreicher. Und sollten ihm in diesen 90 Minuten nicht zwei, drei kapitale Fehler unterlaufen, so ist ihm sein Platz auch in den Folgespielen gegen die Niederlande (17. Juni, 21 Uhr) und die Ukraine (21. Juni, 18 Uhr) sicher.

Dass nun Bachmanns große Stunde schlägt, ist auch, aber nicht einzig und allein Verdienst seiner guten Leistungen. Denn eigentlich hatte Schlager die Pole-Position inne. Der Lask-Goalie bekam seine Chance im März-Lehrgang gegen Schottland (2:2), Färöer (3:1) und Dänemark (0:4), nutzte sie aber nicht. Er strahlte in diesen Spielen Unsicherheit aus, beging Fehler, auch die Abstimmung mit den Vorderleuten verlief nicht reibungslos – und Foda blieb praktisch keine andere Wahl, als vor der Euro nochmals den Torhüter zu wechseln. Des Teams willen. Und um sich selbst nicht später vielleicht den Vorwurf gefallen lassen zu müssen, nach den WM-Qualifikationsspielen nicht reagiert zu haben.

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