Schmuckkolumne

Glanz & Gloria: Matchpoint für das Tennisarmband

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Bei Tennisarmband würde man vielleicht zunächst an ein Accessoire aus saugfähigem Material denken. In der Schmuckwelt geht es aber um etwas ganz anderes.

Wenn man sich nicht gerade durch ein Umfeld kostbarer Geschmeide bewegt, könnte man bei der Erwähnung eines Tennisarmbands wohl eher auf den Gedanken an ein Accessoire aus zumindest saugfähigem Material verfallen. Im Preziosenkontext jedoch ist das „tennis bracelet“ etwa seit den Siebzigerjahren die Bezeichnung für ein einfaches Edelsteinarmband, das sich, federleicht und beim Sport wenig störend, um das Handgelenk schmiegt.

Wer schon einmal Archivaufnahmen von den Ballettbewegungen einer Tennislegende wie Suzanne Lenglen gesehen hat, versteht, dass Grazie und Centre-Court-Auftritte einander in noch fernerer Vergangenheit mitnichten ausschlossen: Zu derlei passt Schmuck besser als zu den Hochleistungsauftritten der Gegenwart. Nicht Mademoiselle Lenglen ist nun aber Patronin des funkelnden Sportaufputzes, sondern angeblich Chris Evert, die das Damentennis ab den späten Siebzigern dominierte.

Evert trug beim Spielen häufig das filigrane Schmuckstück: Bei einem US-Open-Match im Jahr 1987 riss ihr Armband, und das Spiel wurde unterbrochen, bis sie der kleinen Kostbarkeit wieder habhaft wurde. Damit war das Tennisarmband weltberühmt, später lancierte Evert eine eigene Schmucklinie, die mit dem etwas komplizierten Slogan „The jewelry that became the symbol that became the legend“ beworben wurde. Die simple Eleganz des Schmuckstücks dürfte da wohl eher den anhaltenden Erfolg erklären. DiePresse.com/jewels

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