Russland

Warum so viele Russen die Impfung verweigern

APA/AFP/NATALIA KOLESNIKOVA
  • Drucken

Lange vor anderen Ländern hatte man eigentlich eine Impfkampagne mit einem selbst entwickelten Vakzin gestartet. Doch das Tempo ist niedrig, die Skepsis groß.

Im Sommer des Jahres 2020 registrierte Russland als erstes Land der Welt amtlich einen Corona-Impfstoff. Im Dezember 2020 begann die Impfkampagne damit. Doch noch immer ist die Skepsis der Bevölkerung vor diesem Mittel namens Sputnik V und den anderen heimischen Corona-Impfstoffen groß. Was die Pensionistin Nelli sagt, steht stellvertretend für die Meinung vieler Russen: „Über diesen Impfstoff hört man viel Widersprüchliches. Er soll Thrombosen hervorrufen.“

Die 74-Jährige hat sich also noch nicht impfen lassen – und hat es auch nicht vor. „Masken muss man kaufen – aber der Impfstoff wird gratis ausgegeben.“ Das kommt ihr komisch vor. Irgendetwas sei da faul, glaubt Nelli. „Ich habe Angst vor diesem Impfstoff. Ich will noch länger leben und nicht zum Zombie werden.“

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

TOPSHOT-RUSSIA-WEATHER
Analyse

Sind die Russen die neuen Schweden?

Russlands Umgang mit der Pandemie ist eigenwillig. Der Kreml scheut Lockdowns, und das Volk scheut die Impfung mit Sputnik V. Der Preis ist hoch, aber die Wirtschaft hat die Krise gut überstanden. Wie ist es dazu gekommen?
Ein Schutzkonzept angesichts der Coronapandemie sucht man hier vergeblich.
Russland

Moskau feiert ohne Unterlass

In Russland sind Öffnungen längst Normalität. Sicherheit zählt wenig.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.