Theater

Alle dürfen wieder ein bisschen Angst vor Virgina Woolf haben

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An der Gumpendorfer Straße herrscht Ehekrieg. Susanne Lietzow gelingt eine präzise, artistische Inszenierung von Edward Albees Drama.

Welches Milieu eignete sich besser für gnadenlosen Geschlechter- und Konkurrenzkampf als das an einem scheinbar biederen amerikanischen College? Edward Albee hat in „Who's Afraid of Virginia Woolf“ 1962 vorgeführt, wie der Geschichteprofessor George (46) und seine Frau, Martha (52), einander zerfleischen, um dann mit Sarkasmus ein jüngeres Ehepaar zu häuten. Der Biologe Nick (30) und seine Frau, Honey (26), kommen weit nach Mitternacht auf Besuch. Alle sind bereits angeheitert, von einer der „Orgien“ bei Marthas Vater, dem „Gott“ des Colleges. Das Kampftrinken und ein Fertigmachen allerfeinster Art wird bis zum Morgengrauen fortgesetzt. Man kann dem eben erst zugezogenen jungen Paar nur sagen: Willkommen in der Hölle Neuenglands!

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