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Klare Ansagen von Alma Zadic – oder doch nicht?

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Einige Zuseher hätten sich vom „ZiB 2"-Interview mehr erhofft. Aber wie viel „mehr Klartext" ist in laufenden Strafverfahren denn möglich? Und wie viel mehr an persönlichen Angriffen wollen wir in unserem Diskurs haben?

So manch einer hat sie vermisst. Die „klaren Ansagen“, die die grüne Justizministerin Alma Zadic angekündigt hatte. Klar Stellung werde sie zu den „haltlosen“, den „unqualifizierten“ Angriffen auf die Justiz beziehen, die sich in letzter Zeit häufen würden, „in aller Deutlichkeit“ diese „Zwischenrufe“ und „Einschüchterungsversuche“ zurückweisen, wie sie in der „ZiB 2“ am Donnerstagabend immer wieder betonte.

Was der eine oder andere dann aber doch vermisst hat, waren klare Ansagen in Richtung des Koalitionspartners. Die Antworten auf die Frage der Moderatorin, wen sie denn mit ihren Appellen adressieren würde, glichen einem Eiertanz. Es sei klar, wer damit gemeint sei, so Zadic. Immer wieder fragte Lou Lorenz-Dittlbacher nach: „Wen meinen Sie? Den Koalitionspartner? Die ÖVP?“ Selbst den Bundeskanzler sprach sie direkt an: „Wenn Sie Ihren Unmut kundtun, dann machen Sie das wohl - ich unterstelle Ihnen das jetzt - machen Sie das wohl auch gegenüber dem Bundeskanzler?“

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