Love-Jacke

Jill Bidens Liebesgrüße aus Washington

(c) REUTERS (KEVIN LAMARQUE)
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Auf ihr wenig subtiles Modestatement beim G7-Gipfel, eine Jacke mit Love-Aufschrift, angesprochen, meinte die First Lady der USA: „Wir bringen Liebe aus Amerika mit."

Mode kann durchaus zur Verbreitung subtiler und weniger subtiler Botschaften dienen. Die amerikanische First Lady Jill Biden trug am Donnerstag bei einem Treffen mit ihrem Mann Joe Biden, dem britischen Premierminister Boris Johnson und dessen Ehefrau Carrie in Cornwall einen schwarzen Blazer mit der Aufschrift "Love" ("Liebe") auf dem Rücken. Sie wählte die Jacke nach eigenen Angaben ganz bewusst. Von Reportern auf ihre Kleiderwahl angesprochen, sagte Jill Biden: "Wir bringen Liebe aus Amerika mit."

In Hinblick auf den am Freitag in Cornwall anstehenden G7-Gipfel sagte die First Lady: "Dies ist eine globale Konferenz, und wir versuchen, Einheit auf der Welt zu schaffen." Es sei gerade wichtig, dass die Menschen ein Gefühl der Einheit und der Hoffnung verspürten nach dem Jahr der Pandemie.

Bereits 2019 war Jill Biden bei einem Wahlkampfauftritt ihres Mannes in eben dieser Jacke gesichtet worden - quasi als modische Untermalung der politischen Einheits-Botschaft, die Joe Biden bei jener Veranstaltung auszusenden versuchte. Schon damals wurde Jill Bidens Jacken-Wahl aufmerksam zur Kenntnis genommen. Und der Kontrast zu einem Statement, das die damalige First Lady Melania Trump mit Hilfe einer Jacke gemacht hatte.

Die Frau von Bidens Amtsvorgänger Donald Trump hatte 2018 auf der Reise von und zu Flüchtlingskindern an der mexikanischen Grenze eine Jacke getragen mit dem Schriftzug: "Es ist mir wirklich egal - und Euch?" ("I really don't care - Do u?"). Das löste damals Empörung aus - und Rätselraten, an wen genau sich die Botschaft richtete. Melania Trump verzichtete zu jener Zeit darauf, sich selbst zu ihrer Kleiderwahl zu äußern - anders als Jill Biden nun.

Die Kleiderwahl von Melania Trump (links) sorgte immer wieder für Empörung.
Die Kleiderwahl von Melania Trump (links) sorgte immer wieder für Empörung. (c) APA/AFP/MANDEL NGAN/BRENDAN SMIA (BRENDAN SMIALOWSKI)

(APA/dpa)

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