Highlight. Der New Yorker Fotograf Ed Feingersh verbrachte viel Zeit mit "Marilyn in New York" (1955).
Fotosammlung

Ikonen mit neuen Augen sehen

Christian Skrein hat eine der wichtigsten privaten Fotosammlungen weltweit. Ein Teil davon ist jetzt im Museum der Moderne Salzburg zu sehen.

Das Wort Ikone kommt recht häufig vor, wenn man mit Christian Skrein über seine Fotosammlung spricht. Kein Wunder: Der Fotograf und Filmemacher besitzt eine der wichtigsten privaten Fotosammlungen weltweit. Zu den bekanntesten Aufnahmen seiner Sammlung gehören etwa "Napalm Girl" (Trang B ng), Inge Moraths "A Llama in Times Square", der "Chinesische Eunuch" von Henri Cartier-Bresson oder Ruth Orkins "American Girl in Italy". Und natürlich Marilyn Monroe: Die amerikanische Schauspielerin lehnte sich für Ed Feingersh über den Balkon des Ambassador Hotels in New York (1955).

Täuschungspotenzial

360 Fotografien der Sammlung Skrein sind ab 12. Juni im Museum der Moderne Salzburg zu sehen: "Tell Me What You See" heißt die Schau. Der Titel "Sag mir, was du siehst!" ist eine Referenz an den Beatles-Song und spielt auf das Täuschungspotenzial von Fotos an. "Fotografie ist immer kryptisch, weil sie Vergangenes abbildet und wir sie mit heutigen Augen sehen", so Christian Skrein. Etwa das Bild einer lachenden Frau über einem Lüftungsschacht von Friedrich Seidenstücker. "Es ist 1932 entstanden, gut 20 Jahre vor dem berühmten Marilyn-Monroe-Bild von Sam Shaw." Das bekannte Luftschacht-Bild aus den 1950er-Jahren Monroe im weißen Kleid auf dem Lüftungsschacht einer New Yorker U-Bahn-Station, der Luftzug hebt das Kleid, der Fotograf drückt ab wurde millionenfach abgedruckt und zählt damit zu den meistgezeigten Bildern der Welt.

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