Die Ich-Pleite

Nur eine Diät macht dicker

Carolina Frank
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Jeder vierte von uns während der Pandemie an Gewicht zugelegt. Und so mancher wird daran vielleicht sogar longer leiden.

Die Pandemie ist noch nicht vorbei. Und schon schlagen wir uns mit Long Covid herum. Nicht nur die Menschen, die an Covid erkrankt sind, sondern auch ein paar von den anderen. Zum Beispiel hat jeder vierte von uns während der Pandemie an Gewicht zugelegt. Und so mancher wird daran vielleicht sogar longer leiden. Schuld ist natürlich das Home-Office, sagt die Wissenschaft. Wir bewegen uns weniger. Der Kühlschrank ist näher. Und der Chef ist quasi bei uns eingezogen. Das produziert natürlich Stress. Und Stress macht dick, belegen Studien. Vor allem, wenn der Chef und die Lieblingskolleginnen dank Digitalisierung Geheimnisse aufdecken. Das Helene-Fischer-Poster zum Beispiel (ein Überbleibsel von der Vormieterin!), "Fifty Shades of Grey" im Bücherregal (hat man natürlich geschenkt bekommen) oder einen nackten, durchs Bild huschenden Mann, der vielleicht ein Ehemann ist, aber nicht unbedingt der eigene. Das verursacht natürlich doppelten Stress. Und der macht doppelt so dick.

Aber selbst wenn der Chef praktisch ein Freund ist und die Kollegen alle wohlwollend, die Arbeit das reinste Vergnügen und man ständig wertgeschätzt wird (klingt unwahrscheinlich, aber geben tut es alles), kann immer noch vor der Tür der Rasen gemäht werden oder ein Motorrad vorbeidonnern, sprich: Lärmstress entstehen. Und der macht auch dick. Es gibt natürlich Menschen, die vom Stress nicht dicker werden, sondern dünner, sagen Studien. Das sind die Dünnen. Gehört man nicht zu ihnen und lebt nicht auf einer Alm ohne WLAN, Wanderer und Fliegensurren, dann sind die Chancen groß, dass man im Laufe des Lebens dicker wird. Das Einzige, das man dann auf gar keinen Fall machen darf, raten die Wissenschaftler, ist eine Diät. Denn die macht noch dicker.

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