Auf moderaten Routen geht es im Hügelland besonders genussvoll zu.
Es ist der Wein mit seinen Rebzeilen, der über Jahrhunderte Kulturlandschaften prägt: Gepflegte Weingärten, Trockensteinmauern und wohlgeordnete Rebreihen verleihen der Landschaft Geometrie und Ordnung. Eine der schönsten Weinlandschaften ist die Wachau in Niederösterreich. Wanderfreunde können sie am Welterbesteig Wachau per pedes besonders intensiv erleben. Wahre Genießer beschränkten sich allerdings nicht auf kurze Tagestouren, sondern marschieren schier endlos, um tief in Land, Leute und ihre Geschichte einzutauchen. Insgesamt offeriert der Welterbesteig 180 Kilometer Weg nördlich und südlich der Donau und verbindet in 14 Etappen die Höhepunkte der Unesco-Welterbe-Region: Charakteristische Weinterrassen, steile Rebhänge, bekannte Rieden und rund 20 Stifte, Klöster, Burgen und Schlösser. So viel Schönheit hat sich unter passionierten Weitwanderern allerdings bereits herumgesprochen.
Auf Urgestein
Ein noch nicht so bekannter Wandertipp hingegen ist der seit dem Vorjahr neue Weitwanderweg Kremstal-Donau. Er entführt in die ostwärts angrenzende (Wein-)Region zwischen Wachau und Kamptal: Auf Böden aus Urgestein und Löss gedeihen Grüner Veltliner und Riesling sowie Rotweine (Zweigelt, Cabernet Sauvignon) vortrefflich. Die bekanntesten Weinorte sind Krems, Senftenberg, Rohrendorf und Furth bei Göttweig.