Digitales am Strand, Neues im Hinterland

Friaul-Julisch Venetien präsentierte den Saisonstart.

Das Gros der 25.000 Sonnenschirme steht bereit, und etliche Gäste planschen schon in den Wellen der Oberen Adria. Alles auf Abstand – mehr als die kolportierten zehn Quadratmeter pro Strandplatz – und unter Einhaltung der aktuellen Auflagen. Vor allem die Digitalisierung kam den Touristikern von Friaul-Julisch Venetien zu Hilfe: Das Konzept „Sicherer Strand“ gehe nun in sein zweites Jahr – wie am Mittwoch bei einer Zoom-Pressekonferenz präsentiert wurde. Heißt: In vielen der 66 Strandbäder zwischen Lignano Sabbiadoro und Triest können Gäste ihren Platz digital buchen, ein- und auschecken. Auf dem Portal www.marefvg.com ist zudem auch das ganze Angebot der 130 Kilometer langen Küste gebündelt. Darunter etwa „Sea and Taste“-Angebote, bei denen an der Küste Ausflüge mit Touren durch die Gastronomie und Weinverkostungen verknüpft werden.

Hauptaugenmerk vieler Sommerurlauber liegt in Friaul-Julisch Venetien meist auf den Badeorten Lignano Sabbiadoro sowie Grado. Doch verdiene das Hinterland intensivere Erkundungen: Mit Aquileia eröffnet sich römische Geschichte, in Palmanova eine Stadt mit einem außergewöhnlichen Grundriss. In Triest können Besucher Spuren der Donaumonarchie, der Kaffeekultur und großer Literatur einstiger Besucher wie Rainer Maria Rilke oder James Joyce folgen. Und auch auf das Setting aus Veit Heinichens Kriminalromanen treffen. Ziehen sie die Kreise noch etwas weiter, erweisen sich Abstecher in die stille Ecke der Dolomiten und der Karnischen Alpen im Nordwesten oder ins Weingebiet des Collio und in den Karst hinter Triest als Geheimtipps. Wobei es nicht immer mit dem Auto sein muss – das Radnetz breitet sich zusehends aus. Beliebt ist etwa der Alpe-Adria-Radweg, der auf 200 Kilometern durch Friaul-Julisch Venetien führt. Infos: www.turismofvg.it

("Die Presse", Print-Ausgabe, 12.06.2021)

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