Konzerthaus

Die Herzschläge Julia Hagens und Igor Levits

Cellosonaten von Beethoven, Debussy und Schostakowitsch als leidenschaftliche Klangbotschaften.

„Ich habe noch nie einen Pianisten getroffen, der diese Sonate schneller spielen wollte als ich“, meinte Julia Hagen im Gespräch im Berio-Saal am Mittwoch amüsiert. Igor Levit erklärte: Für ihn symbolisieren die Achtel im ersten Satz von Beethovens Cellosonate Nr. 1 einen erregten Herzschlag. Der pochte dann am Donnerstag im Großen Saal so ambitioniert, dass manche von Levits perlenden Läufen schon in der Saalmitte nicht mehr ganz klar ankamen.

Doch durch das Tempo wirkte der Kopfsatz bei voll ausgereizten Stimmungswechseln elektrisierend. Und obwohl Julia Hagen selten auf ihr markentypisch feines Piano verfiel und den riesigen Raum mit Lockerheit füllte, gab es magische Moment der Ruhe.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.