Interview

Irlands Europaminister Thomas Byrne: „Müssen Gewalt gemeinsam beenden“

Byrne sprach am Rande des Europa-Forums Wachau mit der „Presse“.
Byrne sprach am Rande des Europa-Forums Wachau mit der „Presse“.Katharina F.-Roßboth
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Irlands Europaminister, Thomas Byrne, ruft im „Presse“-Interview zum Schulterschluss für Nordirland auf. Ein Referendum zur Wiedervereinigung hält er momentan nicht für sinnvoll.

Die Presse: US-Präsident Joe Biden hat die britische Regierung davor gewarnt, mit ihren verweigerten Warenkontrollen in der Irischen See das Karfreitagsabkommen zu unterminieren. Sehen Sie dadurch ebenfalls eine Gefahr für den Frieden in Nordirland?

Thomas Byrne: Der Erhalt des Friedens ist, wie es auch EU-Brexitverhandler Barnier betont hat, das zentrale Anliegen. Wir müssen gemeinsam alles dafür tun, diesen Frieden abzusichern. Wir haben in den vergangenen Monaten gewalttätige Ausschreitungen erlebt. Diese müssen wieder beendet werden. Es kann nur im Interesse aller Handelnden sein, hier mit einer Stimme zu sprechen. Aber genau das hat in den vergangenen Monaten in Nordirland gefehlt.

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