Es mag erstaunen, dass die zwei Herren einst einander kennenlernten, hatten sie ja kaum Gemeinsamkeiten aufzuweisen: der eine ein Buchgelehrter, der andere im landwirtschaftlichen Bereich tätig; dennoch verfügte Zweiterer über einiges Wissen.
Was ihnen gleich war: Beide wurden geboren in eine Zeit des Wandels, aber wie langsam sich ein Wandel vollzieht, wissen wir . . . Schauplatz der Ereignisse war das Heilige Römische Reich, genauer: der Osten des heutigen Deutschlands.
Der eine wurde in eine über die Zeit recht wohlhabend gewordene Familie geboren; sein Vater war Metallarbeiter, doch der Sohn durfte nach Schulabschluss an die Uni wechseln. Des Vaters Wunsch eines Jus-Studiums erfüllte der Sohn jedoch nicht; stattdessen hatte er ein Fachgebiet für sich entdeckt, von dem ihn keiner mehr abbringen konnte. Auf diesem Gebiet wurde er schließlich zur Koryphäe – und zu einem Pionier.