Ungarn

Die ungarische Ausnahme: ein volles Stadion

Nur in Ungarn herrscht Heimvorteil: 68.000 dürfen in die Ferenc-Puskas-Arena.
Nur in Ungarn herrscht Heimvorteil: 68.000 dürfen in die Ferenc-Puskas-Arena.Reuters
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Als wäre Corona nie gewesen: Nur in Budapest steigt die EM vor vollen Tribünen. Die imposante Kulisse soll das Nationalteam beflügeln.

Belgrad/Budapest. Es war, als wäre Corona nie gewesen. Ein ohrenbetäubendes Pfeifkonzert erschallte in dieser Woche von den gut gefüllten Tribünen, als Irlands Nationalkicker vor Anpfiff ihres Gastspiels in Ungarns Hauptstadt Budapest in die Knie gingen, um ein Zeichen gegen Rassismus zu setzen. Trotz der frenetischen Unterstützung ihrer Fans glückte den Gastgebern die EM-Generalprobe nur bedingt: Im letzten Vorbereitungsspiel musste sich Ungarn mit einem torlosen 0:0 bescheiden.

Doch selbst die Ladehemmung der heimischen Hoffnungsträger kann die EM-Vorfreude von Ungarns nationalpopulistischen Würdenträgern kaum trüben. „Wir werden die Einzigen sein, die ein volles Stadion haben“, fiebert Außenminister Péter Szijjártó freudig Ungarns erstem EM-Spiel gegen Portugal am Dienstag entgegen. Zwar sei der amtierende Europameister „auf dem Papier“ Favorit, räumt der Chefdiplomat ein: Doch der „Heimfaktor“ und die Zuschauer könnten „den Unterschied ausmachen“.

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