Interview

Maria Schrader: "Liebe ist größer als man selbst"

Maria Schrader: „Unerwartete, ungeplante Begegnungen sind wesentlich für unser Glücksempfinden.“
Maria Schrader: „Unerwartete, ungeplante Begegnungen sind wesentlich für unser Glücksempfinden.“Getty Images
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Was macht Menschsein aus? Was ist Liebe? Und: Können wir einmal mit Robotern in Menschengestalt glücklich werden? Mit diesen Fragen beschäftigt sich die Regisseurin und Schauspielerin Maria Schrader in ihrem neuesten Film, „Ich bin dein Mensch“. Antworten darauf gab die Künstlerin der „Presse am Sonntag“ schon vorweg.

In Ihrem Film „Ich bin dein Mensch“ lässt sich die Wissenschaftlerin Alma auf ein Experiment ein: Sie soll mit dem humanoiden Roboter Tom, der mit seiner künstlichen Intelligenz ganz auf ihren Charakter und ihre Bedürfnisse programmiert ist, drei Wochen zusammenleben. Dann soll sie beurteilen, ob Menschen solche Roboter heiraten können sollen. Was schoss Ihnen durch den Kopf, als Sie sich erstmals diese Frage stellten?

Maria Schrader: Nachdem ich von Haus aus Schauspielerin bin, stelle ich mir immer instinktiv Szenen vor. In diesem Fall stellte ich mir vor, dass ich als Frau einem Individuum gegenüberstehe, von dem ich weiß, dass er kein Mensch ist, obwohl er wie ein Mensch aussieht. Hätte ich Angst, habe ich mich gefragt. Und wie würde sich eine Berührung anfühlen? Ist das unheimlich, oder ist es anziehend? Und Sie, was war Ihre spontane Reaktion?

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