Vatertag

Wie geht es eigentlich den Vätern?

Manuel Fröschl-Roßboth mit seinem Sohn Jonathan.
Manuel Fröschl-Roßboth mit seinem Sohn Jonathan.⫻ Katharina Fröschl-Roßboth
  • Drucken

Heute ist Vatertag, und mit ihm rücken die Väter in den Fokus. Was beschäftigt und bewegt sie? Wie legen vor allem jüngere Väter ihre Rolle an? Und wie hat sich das Vatersein durch die Pandemie geändert? Vier Väter berichten aus ihrem Alltag.

Manuel Fröschl-Roßboth ist seit bald drei Jahren Vater. Ende Juli wird sein Sohn Jonathan drei Jahre alt. Schon bevor dieser auf die Welt kam, war für ihn klar, dass er so viel Zeit wie möglich mit ihm verbringen will. „Ich habe einen Papamonat genommen und war drei Monate in Karenz. Eigentlich wollte ich länger in Karenz gehen, aber das war schwierig, weil ich da gerade den Job gewechselt habe“, sagt er. Und: „Mir war nach der Karenz besonders wichtig, dass ich Teilzeit arbeite, ich habe auf 32 Stunden reduziert, damit ich mehr Zeit mit meiner Familie verbringen kann. Und auch, damit meine Frau schnell wieder in ihrem Job Fuß fassen kann“, sagt der 41-Jährige.

Unverständnis beim Arbeitgeber. Er ist als Industriedesigner tätig und ist in seiner Branche öfter auf Unverständnis gestoßen, was die Väterkarenz, aber auch die väterliche Kinderbetreuung betrifft – etwa wenn ein Vater Pflegeurlaub beantragt, weil sein Kind krank ist. Das beobachtet er auch in seinem Freundeskreis. „Das fällt mit öfter auf, dass Männer verunsichert sind und befürchten, mit einem konservativen Arbeitgeber in Konflikt zu geraten. Da gibt es noch Nachholbedarf, damit die Kinderbetreuung genauso selbstverständlich ist wie bei den Frauen“, sagt er.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Arno Hraschan
Interview

„Emanzipation wirkt sich für Väter günstig aus“

Der in der Väterberatung tätige Psychologe Arno Hraschan erklärt den Wandel der Rollenbilder für Väter.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.