Finanzielle Anerkennung

Rendi-Wagner pocht auf Ausweitung des Corona-Bonus

SPÖ-Chefin Rendi-Wagner
SPÖ-Chefin Rendi-Wagnerimago images/SEPA.Media
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"Wenn man einem Fußballteam, das eine Meisterschaft gewinnt, sagt, dass nur das halbe Team den Pokal bekommt, werden alle den Kopf schütteln. Derzeit passiert das aber mit dem Corona-Bonus", sagt die SPÖ-Chefin.

SPÖ-Vorsitzende Pamela Rendi-Wagner hat am Sonntag die SPÖ-Forderung nach einer Ausweitung des geplanten Corona-Bonus für Teile des Gesundheitspersonals auf alle Gesundheitsberufe erneuert. "Alle haben sich finanzielle Anerkennung verdient", sagte Rendi-Wagner bei einem Besuch der Einsatzzentrale des Samariterbundes in Wien-Fünfhaus - und kündigte vor dem Parlamentsbeschluss am kommenden Donnerstag einen entsprechenden SPÖ-Antrag an.

Wie alle Menschen im Gesundheitsbereich seien Zivildiener und Sanitäter im Rettungsdienst in der Corona-Krise besonders gefordert, so die SPÖ in einer Aussendung. Diejenigen, die sich jeden Tag aufopferungsvoll um ihre Mitmenschen kümmern und zusammen das Gesundheitssystem am Laufen halten, hätten sich finanzielle Anerkennung und Respekt mehr als verdient, erklärten Rendi-Wagner und Arbeiter-Samariterbund-Bundesgeschäftsführer Reinhard Hundsmüller.

Beim 500-Euro-Corona-Bonus "vergesse" die Regierung bis dato leider auf "so wichtige Berufsgruppen wie die Rettungssanitäter*innen, Reinigungspersonal, Arzthelfer, Behindertenbetreuer" - und Tausenden anderen Menschen verweigere sie den 500-Euro-Bonus, so Rendi-Wagner und Hundsmüller. Beide forderten, dass beim Parlamentsbeschluss am kommenden Donnerstag auch alle anderen Gesundheitsberufe inkludiert werden. Die SPÖ wird dafür einen eigenen Antrag im Parlament einbringen.

"Wenn man einem Fußballteam, das eine Meisterschaft gewinnt, sagt, dass nur das halbe Team den Pokal bekommt, werden alle den Kopf schütteln. Derzeit passiert das aber mit dem Corona-Bonus", sagte Rendi-Wagner. "Die Beschäftigten im Gesundheitswesen haben alle zusammen in der Corona-Krise Unvorstellbares geleistet - auch die Rettungssanitäter. Sie alle haben sich finanzielle Anerkennung und Respekt mehr als verdient."

Hundsmüller betonte, die finanzielle Anerkennung der Menschen im Gesundheitsbereich sei "gut und richtig". "Dabei sollte aber nicht auf die vielen Einsatzkräfte vergessen werden, die bei Rettungseinsätzen, Krankentransporten und auch bei Einsätzen in Test- und Impfzentren Außergewöhnliches leisten".

(APA)

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