G7-Gipfel

Der "neue Geist" der G7

Ein anderer Blick auf den G7-Gipfel: Mit Masken der Staatenlenker demonstrierten Aktivisten von Extinction Rebellion am Strand von St. Ives in Cornwall.
Ein anderer Blick auf den G7-Gipfel: Mit Masken der Staatenlenker demonstrierten Aktivisten von Extinction Rebellion am Strand von St. Ives in Cornwall. Reuters
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Vor dem nächsten Rendezvous der Staats- und Regierungschefs in Brüssel loben die Teilnehmer den frischen Wind dank US-Präsident Joe Biden. Gegen China wird dessen harte Linie gefahren. Peking kontert die Kritik: „Diese Tage sind längst vorbei.“

London. Mit entschlossenen Ankündigungen wollen die Führungsnationen des Westens die Welt nach der Pandemie wieder auf Kurs bringen: Eine Milliarde Impfdosen für die ärmsten Staaten, eine Aufstockung der Notmittel des Internationalen Währungsfonds (IWF) um 100 Milliarden Dollar und das Versprechen der Halbierung ihrer CO2-Emissionen bis 2030 waren die zentralen Punkte der Abschlusserklärung des G7-Gipfels in Cornwall. „Wir sind den optimistischen Erwartungen gerecht geworden“, zeigte sich Premier Boris Johnson als Gastgeber in seiner Pressekonferenz zufrieden.

Zuvor hatte Bundeskanzlerin Angela Merkel schon den neuen Geist der multilateralen Zusammenarbeit seit dem Machtwechsel im Weißen Haus gewürdigt: „Durch die Wahl von Joe Biden zum US-Präsidenten ist ja die Welt nicht so, dass sie keine Probleme mehr hätte“, sagte sie. „Aber wir können mit neuem Elan an der Lösung dieser Probleme arbeiten.“ Auch Emmanuel Macron sparte nicht mit Komplimenten: „Es ist großartig, einen US-Präsidenten zu haben, der Teil des Clubs ist und zur Zusammenarbeit bereit ist.“

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