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„Sollte nichts Exotisches sein“

Alexia Weiss„In Wien kann man Judentum auf verschiedenste Arten leben“, sagt Autorin Weiss.
Alexia Weiss„In Wien kann man Judentum auf verschiedenste Arten leben“, sagt Autorin Weiss. Michèle Pauty
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Die Journalistin und Autorin Alexia Weiss zeigt die Vielfalt der jüdischen Community in Wien. An Normalität im Umgang mangelt es aber vielfach noch.

Es ist kein Zufall, dass Alexia Weiss die Tempelgasse im zweiten Wiener Gemeindebezirk als Treffpunkt wählt: Hier war früher der große Leopoldstädter Tempel. Heute befindet sich an dieser Stelle einerseits Esra, das psychosoziale Zentrum der jüdischen Community, und – in einem roten Ziegelbau, der einst das Nebengebäude des Tempels war – eine Synagoge sowie eine orthodoxe Volksschule, deren Kinder mitunter in den Pausen oder am Nachmittag hier Fußball spielen. „Das zeigt schon eine Lebendigkeit an einem Ort, wo es auch eine Kontinuität gibt“, sagt Weiss.

Die Wiener Autorin und Journalistin, selbst nicht-religiöse Jüdin, bloggt für die „Wiener Zeitung“ regelmäßig über „Jüdisch Leben“, sie hat zwei Romane und ein Kinderbuch zu jüdischen Themen geschrieben – und dieses Jahr auch ein erstes Sachbuch: mit Anekdoten, Fakten und zahlreichen Interviews mit verschiedensten Menschen aus der jüdischen Community in Wien, vom Rabbiner bis zur Veranstalterin queerer Clubbings (siehe Faktenkasten). Darin geht es nicht vornehmlich um Antisemitismus – wobei das Thema auch aufgrund der steigenden Zahl an gemeldeten Vorfällen notgedrungen einigen Platz einnimmt.

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