Die Kryptowährung wird zum offiziellen Zahlungsmittel in El Salvador. Tesla will Bitcoin unter bestimmten Umständen doch wieder als Zahlungsmittel akzeptieren. Zugleich wächst der Druck auf die digitale Münze, die als Gegenentwurf zum traditionellen Geldsystem entstanden ist. Setzt sich der Bullenmarkt trotzdem fort?
Wien. „Bitcoin fixes this.“ So lautet der Schlachtruf überzeugter Bitcoin-Fans, wenn es um die Kluft zwischen Arm und Reich, den Klimawandel oder die Coronakrise geht. „Bitcoin bringt das in Ordnung.“ Sie sehen Bitcoin als Gegenentwurf zum traditionellen Geldsystem, das auf Schulden basiert und Menschen arm macht. Bitcoin werde Menschen ohne Bankkonto zu wirtschaftlicher Inklusion verhelfen und die Wirtschaft vorantreiben, hofft man in El Salvador. Das Land akzeptiert als erster Staat der Welt Bitcoin als offizielles Zahlungsmittel neben dem US-Dollar.
Gegner sehen Bitcoin als Spekulationsobjekt, mit dem sich unerfahrene Anleger die Finger verbrennen, und als klimaschädlichen Stromfresser. Sie verspotten die ihrer Meinung nach sektiererischen Anhänger, deren Erkennungszeichen in sozialen Medien Laseraugen sind. Der renommierte Bitcoin-Hasser Peter Schiff beklagte auf Twitter, dass Micro-Strategy-Chef und Bitcoin-Enthusiast Michael Saylor ein höheres Vermögen habe als er selbst, und meinte süffisant: „Bitcoin fixes this.“