Magnetismus

Die Mär von verimpften Mikrochips

(c) REUTERS (Kim Kyung Hoon)
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Magneten an der Einstichstelle nach einer Corona-Impfung sollen den finalen Beweis liefern, dass die Menschheit gechipt wird. Woher stammt diese Theorie und was für einen Wahrheitsgehalt haben die vermeintlichen Beweisvideos?

Falschinformationen haben Hochkonjunktur und schüren Verunsicherung. Was wurde seit Ausbruch der Pandemie nicht schon alles behauptet und hält sich noch immer hartnäckig: Die Pandemie ist erfunden, Nasenabstriche machen krank, 5G ist schuld am Coronavirus, der Impfstoff kann bei Hautkontakt übertragen werden. An Kreativität mangelt es jenen Menschen nicht, die den Verschwörungstheorien rund um die Pandemie anhängen. Für eine der größten Behauptungen wollen sie jetzt aber endlich einen Beweis gefunden haben: Mit der Impfung wird die Menschheit gechipt. Wieso sonst sollte die Impfstelle plötzlich magnetisch sein? Derartige Bilder haben auf Twitter, Instagram und Co. derzeit Hochsaison. Warum auch das dem Faktencheck nicht standhält und woher diese Idee der Mikrochips ursprünglich kommt.

So viele Videos wollen den Beweis liefern, wovor Corona-Leugner seit Ausbruch der Pandemie warnten: Wer sich impfen lässt, bekommt einen Mikroprozessor implantiert. Nun gibt es tatsächlich in jedem Menschen und Tier eine geringe Form von Magnetismus. Aufgrund der Tatsache, dass alles was Elektronen enthält, magnetisch ist. Bei Lebewesen nennt man das Diamagnetismus. Dieser ist immer vorhanden und wird durch die Impfung auch nicht verstärkt.

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