Die Allianz nimmt sich erstmals in ihrer Geschichte des chinesischen Aufstiegs an. Mit ihrer Agenda 2030 will sie sich außerdem für Klimawandel und Cyberkrieg rüsten.
Es war ein kleiner Tross von Fliegern, die am Montag von Großbritannien aus in Belgien ankamen. An Bord: ein paar der mächtigsten Männer und Frauen der Welt. Im englischen Cornwall hatten sie sich am Wochenende noch im Rahmen der G7 getroffen, tags darauf trafen sie in Brüssel ein, um dort ein neues Strategiekonzept für das Verteidigungsbündnis Nato abzusegnen: die Agenda 2030.
Hüben wie drüben stand ein Thema ganz oben auf der Liste: China. Schon die G7 hatte sich auffällig kritisch über das Pekinger Regime geäußert, eine Untersuchung der Ursprünge der Covid-Pandemie gefordert und ein bombastisches Gegenprogramm zur chinesischen Infrastruktur-Initiative Neue Seidenstraße in Aussicht gestellt. Peking gab sich schwer gekränkt.