Die zunächst in Indien entdeckte Mutante ist ansteckender als bisherige Varianten und entzieht sich effizienter der Immunantwort. Zudem verursacht sie andere Beschwerden. Zweifach Geimpfte sind aber verlässlich geschützt.
Seit Monaten breitet sie sich weltweit aus und ist mittlerweile auch in Österreich angekommen – die Delta-Variante des Sars-CoV-2. Da sie in Ländern wie etwa Indien, wo sie im September 2020 erstmals entdeckt wurde, Russland, England und Schottland bereits dominiert, liegen hinsichtlich Ansteckungsfähigkeit, Symptome, Verlauf der Erkrankung und Resistenz gegenüber Impfungen aussagekräftige Daten vor. Ein Überblick.
Infektiosität
Delta (B.1.617.2) ist jüngsten Erkenntnissen zufolge um 50 bis 60 Prozent ansteckender als der derzeit vorherrschende Stamm Alpha (B.1.1.7, ehemals britische Variante), der schon um 50 bis 60 Prozent ansteckender ist als die Ursprungsvariante (Wildtyp). In England beispielsweise steigt die Zahl der Neuinfektionen mit Delta seit Kurzem um etwa 60 Prozent pro Woche. Mittlerweile steckt diese Variante hinter mehr als 90 Prozent aller Ansteckungen.