Coronavirus

153 Neuinfektionen, ein Viertel vollständig geimpft und 71 Delta-Fälle

Die Presse/Clemens Fabry
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Erstmals seit Mitte September gibt es weniger als 300 Spitalspatienten. Drei Menschen starben dennoch an den Folgen von Covid. Bisher gab es in Österreich 71 Fälle der Delta-Variante.

In 24 Stunden sind am Mittwoch österreichweit 153 Neuinfektionen mit dem Coronavirus gemeldet worden. Das waren wieder etwas mehr als am Montag und Dienstag, aber niedriger als der Schnitt der vergangenen sieben Tage von 188 positiven Tests. Die Zahl der Covid-Spitalspatienten sank unterdessen erstmals seit 15. September 2020 wieder unter 300, geht aus den Zahlen von Innen- und Gesundheitsministerium hervor. Indes ist ein Viertel der Bevölkerung vollständig geimpft.

280 Hospitalisierte bedeuteten einen Rückgang um 25 zum Vortag. Am 15. September gab es zuletzt mit 293 einen ähnlichen Wert, also vor neun Monaten. 92 Menschen wurden am Mittwochvormittag noch auf Intensivstationen betreut, diese Zahl sank seit Dienstag um fünf und ist innerhalb einer Woche um 32 Patienten zurückgegangen. Todesfälle kamen innerhalb eines Tages drei weitere auf insgesamt 10.671 hinzu.

Inzidenz bei 15

Das Burgenland meldete am Mittwoch nach einer Datenbereinigung minus acht Neuinfektionen, Kärnten plus zwei und Niederösterreich 18 positive Tests. In Oberösterreich kamen 29 SARS-CoV-2-Fälle hinzu, in Salzburg sechs und in der Steiermark 15. Tirol hatte eine Tages-Inzidenz von fünf, Vorarlberg von drei und Wien von 83 Fällen. Die österreichweite Sieben-Tage-Inzidenz je 100.000 Einwohner beträgt damit rund 15 Fälle.

649.002 positive Testergebnisse wurden seit Beginn der Pandemie in Österreich gemeldet. Davon haben 634.900 Personen eine Infektion wieder überstanden. Mit Mittwoch gab es in Österreich 3.431 aktive Fälle, um 311 weniger als am Dienstag. Insgesamt wurden in den vergangenen 24 Stunden 479.996 PCR- und Antigenschnell-Tests eingemeldet. Darunter waren 77.757 aussagekräftige PCR-Tests, deren Positiv-Rate nur 0,2 Prozent betrug.

Am Vortag wurden 83.798 Impfungen durchgeführt. Insgesamt haben laut E-Impfpass 4.279.537 Menschen in Österreich zumindest eine Teilimpfung erhalten, das sind 48 Prozent der Gesamtbevölkerung. 2.228.818 und somit 25 Prozent der Einwohner sind vollimmunisiert. Von der Altersgruppe ab 75 Jahren sind knapp über zwei Drittel vollständig geimpft, bei den 65- bis 74-Jährigen sind es etwas mehr als die Hälfte und bei den 55- bis 64-Jährigen mit 34 Prozent auch mehr als der Österreich-Schnitt von einem Viertel der Gesamtbevölkerung.

Bisher 71 Fälle der Delta-Variante in Österreich

Trotz der stetig sinkenden Coronavirus-Fallzahlen wird die Delta-Variante auch in Österreich ein immer größeres Thema: Nach Angaben der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit sind hierzulande (Stand Dienstag) bisher 71 Corona-Fälle der Variante B.1.617.2, der sogenannten Delta-Variante, die zuerst in Indien festgestellt wurde, aufgetreten.

Mit Abstand die meisten Fälle wurden in Wien sequenziert, nämlich 32. Weitere 19 wurden in Salzburg festgestellt, sieben in Tirol, sechs in Niederösterreich, fünf in der Steiermark und je einer in Kärnten und Oberösterreich. Es sind immer noch Einzelfälle, doch die Zahl steigt langsam. Zur Variante B.1.617.2 kamen laut AGES zwölf weitere der Varianten B.1.617.1 und B.1.617.3.

Die Delta-Variante gilt als deutlich ansteckender als die bisher bekannten Varianten, in England wurden wegen der Ausbreitung Lockerungen verschoben. Auch Frankreich blickt mit Sorge auf die Entwicklung im eigenen Land.

In der Kalenderwoche 23 und insgesamt waren weiterhin die weitaus meisten Infektionen der Alpha-Variante B.1.1.7 zuzurechnen, nämlich 902. B.1.617.2 kam in der Woche auf 15 Fälle, die beiden anderen indischen Varianten brachten es auf eine Infektion. 16 Fälle waren der Gamma-Variante (P.1; brasilianische Variante) zuzurechnen.

(APA)

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